Das Wunder der Wiedergeburt (Okt 2017)
„Ich
bin
gewiss,
wie
sie
mich
hier
sehen,
schon
tausendmal
dagewesen
und
hoffe
wohl
noch
tausendmal
wiederzukommen.“
(Johann Wolfgang von Goethe)
Was
hat
es
mit
dem
Phänomen
der
Wiedergeburt
(Reinkarnation) auf sich?
Gemeint
ist,
dass
das
Leben
nicht
mit
dem
Tod
endet,
sondern
dass
die
Seele
durch
das
Verlassen
des
physischen
Körpers
in
eine
neue
Ebene
des
Seins
wandert
und
durch
ständige
Wiedergeburten
(das
Geistige
verkörpert
sich
als
Mensch) zu immer mehr Wissen gelangt.
Diesen
Inkarnationszyklus
nennt
man
auch
Kreislauf
der
Wiedergeburten
oder
auch
„Samsara“.
Zu
Beginn
der
Christenheit
war
die
Reinkarnation
(in
carne=Wiederfleischwerdung)
fest
enthalten
im
Glauben.
Genauer
gesagt:
Zur
Zeit
Jesu
in
zwei
der
drei
jüdischen
Hauptrichtungen,
nämlich
den
Essenern
und
den
Pharisäern,
war
der
Reinkarnationsglaube
weit
verbreitet,
ebenso
in
der
griechisch-römischen
Welt
und
im
Manichäismus.
Theologen
und
Kirchenfürsten
wie
Origenes,
Basilides
oder
der
heilige
Gregor
lehrten
die
Wiederverkörperung
der
Seele
so,
wie
sie
in
der
Bibel
geschrieben
stand.
Das
Konzil
von
451
bekräftigte
die
Lehre
der
Wiedergeburt
und
sie
war
eine
tragende
Säule
des
christlichen
Glaubens.
Dies
änderte
sich
durch
Kaiser
Justinian
und
besonders
durch
seine
sehr
ehrgeizige
Frau
Theodora.
Sie
strebte
ihre
Vergöttlichung
an
(damals
wurden
die
römischen
Imperatoren
zu
Göttern
ausgerufen).
Der
christliche
Glaube
hatte
diesem
Brauch
jedoch
ein
Ende
gesetzt,
denn
wie
sollte
Theodora
zur
ewigen
Göttin
gemacht
werden,
wenn
es
die
Lehre
der
Wiedergeburt
gab
und
diese
aussagte,
dass
jeder
Mensch
weitere
„Erdenauftritte“
haben
würde!?
Nach
der
Reinkarnationslehre
könnte
Theodora
im
nächsten
Leben
als
Bettlerin wiedergeboren werden.
Da
der
Glaube
an
die
Wiedergeburt
Theodoras
Wunsch
nach
Vergöttlichung
ihrer
Person
im
Wege
stand,
ließ
sie
die
Reinkarnationslehre
mit
Hilfe
von
monophysitischen
Mönchen,
die
kurz
darauf
von
ihrem
Kirchenbann
befreit
wurden,
aus
allen
kirchlichen
Schriften
entfernen.
Ihr
Gatte
Justinian
war
ihr
geradezu
hörig
und
unterstützte
ihr
Ansinnen
mit
seiner
kaiserlichen
Macht.
Im
Zuge
der
Umsetzung
von
Theodoras
Plänen
wurde
der
Papst
abgesetzt
und
an
seine
Stelle
trat
ein
Günstling
der
Kaiserin.
Im
Jahre
543
rief
Theodora
dann
die
Synode
der
Ostkirche
von
Konstantinopel
zusammen
und
dort
wurde
schließlich
die
Bekräftigung
der
Reinkarnationslehre
aus
dem
Jahre
451
widerrufen.
Nach
dem
Tode
Theodoras
(547)
blieb
Kaiser
Justinian
den
Wünschen
seiner
verstorbenen
Frau
treu
und
setzte
es
durch,
dass
die
Wiedergeburtenlehre
als
Ketzerei
galt
und
dass
jeder,
der
sie
vertrat,
verdammt
wurde.
Rückblickend
lässt
sich
leicht
feststellen,
dass
die
Kirche
nicht
die
weltliche
Macht
erlangt
hätte,
wie
es
heute
der
Fall
ist,
wenn
die
Reinkarnationslehre
weiterhin
fundamentaler
Bestandteil
des
christlichen
Glaubens
geblieben
wäre.
Dazu
reicht
ein
Blick
auf
hinduistische
sowie
buddhistische
„Kirchen“,
die
nicht
durch
die
Angst
der
Menschen
vor
ewiger
Verdammnis
Geld
zur
Bereinigung
vermeintlicher
Sünden
einfordern
konnten.
Besonders
im
Mittelalter
wurden
die
Menschen
durch
„Ablasszahlungen“
zur
Kasse
gebeten.
In
Avignon
hingen
zu
dieser
Zeit
an
Jesus-Figuren
am
Kreuz
sogar
Geldbeutel
um
die
Hüften.
Trotz
der
Versuche,
die
Reinkarnationslehre
aus
dem
christlichen
Glauben
zu
löschen,
finden
sich
in
der
Bibel
trotzdem
Spuren,
die
darauf
hindeuten,
dass
sie
zum
urchristlichen
Glauben
gehörte.
Der
Jakobusbrief
warnt
uns
zum
Beispiel
davor,
dass
unsere
Zunge
einen
„Brand“
verursachen könnte, der das „Rad der Geburt“ erneut in Bewegung setzt.
Übrigens:
Nicht
nur
Christen,
Buddhisten
und
Hinduisten
glaub(t)en
an
die
Lehre
der
Reinkarnation.
Sie
war
bereits
für
nordische
Völker
in
Europa,
Anatolien
(Türkei),
Eskimos,
Persien,
islamische
Sufis,
verschiedene
Indianerkulturen
auf
dem
amerikanischen
Kontinent,
afrikanische
Ureinwohner
(wie
den
Zulus),
die
Katharer
und
keltische
Druiden
ein
selbstverständliches
Grundwissen.
Natürlich
spielt
auch
das
Karma
beim
Thema
Wiedergeburt
eine
wesentliche
Rolle:
Im
Vorleben
haben
wir
alle
Ursachen
gesetzt,
die
uns
heute
als
(Aus-
)Wirkung
das
Leben
gestalten.
So
ist
vielleicht
jemand
blind
geboren,
weil
er
im
Vorleben
einem
anderen
Menschen
das
Augenlicht
genommen
hat.
Auch
die
gleichgeschlechtliche
Liebe
lässt
sich
durch
die
Wiedergeburt
erklären.
Die
Seele
selbst
hat
kein
Geschlecht,
aber
wenn
jemand
zehn
Leben
als
Mann
gelebt
hat
und
sich
dann
für
das
nächste
Leben
als
Frau
entschieden
hat,
kann
es
in
diesem
Leben
dazu
kommen,
dass
man
sich
plötzlich
zum
eigenen
Geschlecht
hingezogen
fühlt,
weil
es
in
den
letzten
zehn
Leben
„normal“
war,
sich
zu
Frauen
hingezogen
zu fühlen. In diesem Fall ist die Rückerinnerung so stark, dass sie auf das neue Leben durchstrahlt.
Ich
selbst
glaube
fest
an
die
Wiedergeburt.
Diese
setzt
die
Existenz
einer
„energetischen“
Seele
voraus,
die
unabhängig
eines
vergänglichen
materiellen
Körpers
fortbestehen
kann.
Jeder
Mensch,
der
sich
mit
seinem
Körper
bzw.
mit
seinem
Gehirn
gleichsetzt,
begrenzt
sich
aus
meiner
Sicht
selbst.
Wir
sind
nämlich
weitaus
mehr.
Natürlich
ist
das
menschliche
Gehirn
ein
biologisches
Wunderwerk,
welches
allen
Computern
der
Welt
haushoch
überlegen
ist.
Es
besteht
aus
zehn
Milliarden
Nervenzellen
(Neuronen)
und
aus
hundert
Billionen
Synapsen,
welche
die
Neuronen
miteinander
verbinden.
Das
ist
in
der
Tat
sehr
eindrucksvoll,
doch
letztendlich
ist
das
Gehirn
nicht
mehr
als
ein
guter
Motor,
eine
wirklich
tolle
Hardware,
ein
leistungsstarker
biologischer
Computer.
Doch
selbst
der
allerbeste
Computer
der
Welt
taugt
nichts
ohne
die
Software
und
ohne
einen
Menschen,
der
den
Computer
bedient.
Nun,
die
Software
ist
in
diesem
Fall
unsere
Seele,
welche
ein
Teilbewusstsein
des
höheren
Selbst
darstellt,
quasi
ein
kleiner
Teil
eines
höheren
Bewusstseins,
das
sich
aus
purer
Liebe
auf
den
Weg
gemacht
hat,
die
Erfahrung
"Menschsein"
zu
machen.
Diese
Seele
belebt
die
Hardware
und
erfüllt
sie
mit
Lebensenergie.
Ohne
die
Software
SEELE
ist
die
Hardware
GEHIRN
bzw.
unser
materieller
Körper
zwar
schön
anzuschauen,
aber
völlig
nutzlos.
Und
derjenige,
der
den
Computer
(also
das
Gehirn)
bedient,
ist
das
höhere
Selbst
(also
WIR
in
unserer
Gesamtheit),
sozusagen
unser
Gesamtbewusstsein,
welches
der
Seele
(also
UNS,
aber
eben
nicht
komplett,
nur
ein
Teilaspekt)
per
Intuition
die
richtigen
Eingebungen
gibt
(Eingebung=Eingabe
von
Informationen).
Man
kann
im
Grunde
sagen:
Alles
was
lebt,
wird
durch
eine
Kraft
beseelt,
die
lebendig
und
göttlich
ist
und
die
nicht
an
einen
materiellen
Körper
gebunden
ist.
Ein
Körper
ohne
Seele
ist
tot.
In
unserem
Kern
sind
wir
alle
reine,
göttliche
Energie
(Lichtwesenheiten).
Diese
Energie,
die
den
menschlichen
Körper
beseelt,
ist
unvorstellbar
alt,
unglaublich
weise
und
hat
in
ihrer
Existenz
bereits
zahllose
Erfahrungen
gemacht,
die
weit
über
das
Leben
auf
der
Erde
hinausgehen.
Ich
rede
hier
von
Millionen
von
unterschiedlichen
Leben,
mit
dem
Ziel,
viele
unterschiedliche
Erfahrungswerte
zu
sammeln.
Dies
führt
zu
innerer
Entwicklung
(Aufstieg),
die
schließlich
so
weit
geht,
dass
man
zurück
in
die
Einheit
(Einheitsbewusstsein,
göttliches
Gesamtbewusstsein)
gelangt
und
eins
wird
mit
Gott.
Wichtig
ist dabei zu wissen, dass der Mensch drei Körper hat:
• Sthula Sharira
–der grobstoffliche Körper
• Sukshma Sharira
–der feinstoffliche Körper
• Karana Sharira
–der kausale Körper
Jeder
Mensch
besteht
aus
diesen
drei
Körpern,
ist
sich
aber
nur
des
grobstofflichen
Körpers
voll
bewusst.
Alle
drei
Körper
schwingen
zwar
alle
auf
unterschiedlichen
Frequenzen,
bilden
aber
zugleich
eine
in
sich
geschlossene
Einheit.
Ebenso
ist
es
wichtig
zu
wissen,
dass
die
Existenz
selbst
aus
unzähligen
Dimensionen
und
Schwingungs-
ebenen besteht. Für uns sind bezüglich der Reinkarnation jedoch nur diese drei wichtig:
• Bhur Loka
-die manifeste oder erdnahe Ebene
• Bhuvar Loka
-die feinstoffliche oder astrale Ebene
• Svahar Loka
-die kausale oder ursächliche Ebene
Was
geschieht
nun
genau
beim
physischen
Ableben?
Der
kausale
Körper
führt
eine
Seelenwanderung
durch
und
verlässt
mit
allen
tief
sitzenden
und
durch
unzählige
Erfahrungen
angesammelten
Programmierungen
den
grobstofflichen
Körper.
Man
kann
den
kausalen
Körper
auch
Seele
nennen
in
diesem
Zusammenhang,
während
das
göttliche
Selbst
jenseits
aller
genannten
Körper
ist.
Während
des
Todes
„verfällt“
der
grobstoffliche
Körper.
Wie
schon
gesagt,
löst
sich
die
Seele
(Karana
Sharira)
vom
grobstofflichen
Körper
und
hält
sich
etwa
2-3
Tage
in
der
erdnahen/astralen
Ebene
auf.
Dies
ist
notwendig,
um
sich
von
der
vergangenen
Inkarnation
lösen
zu
können.
Je
mehr
Liebe
und
wohlwollende
Gedanken
(gerne
auch
in
Form
von
Gebeten)
von
Freunden
und
Angehörigen
ausgestrahlt
wird
zum
Verstorbenen,
umso
leichter
fällt
es
der
Seele,
mittels
eines
Tunnels
in
höhere
Ebenen
aufzusteigen.
Dieser
Aufstieg
kann
von
Lichtwesen
und
verstorbenen
Verwandten
unterstützt
werden.
In
dieser
Dimension
erscheint
alles
etwas
surreal
und
unkonkret,
und
man
kann
auf
wichtige
Personen
aus
dem
Leben
treffen
und
sich
aussprechen.
Für
gewöhnlich
zieht
es
die
Seele
dann
von
dort
aus
in
die
nächste
Inkarnation.
Es
gibt
aber
auch
Fälle,
in
denen
selbstverwirklichte
Seelen,
die
sich
vom
grobstofflichen
Körper
lösen,
in
höhere
Welten
aufsteigen
und
ins
sogenannte
Nirwana
eingehen.
Manche
kommen
als
Siddha/Bodhisattwa
auf
die
Welt
zurück,
um
anderen
Seelen
zu
helfen.
Andere
helfen
als
aufgestiegene
Meister
aus
anderen
Dimensionen.
Aus
der
astralen
Ebene
(Bhuvar
Loka)
kehrt
man
jedoch
früher
oder
später
wieder
in
die
grobstoffliche
Welt
zurück,
um
sein
Karma
auszugleichen.
Dabei
nimmt
jede
Seele
immer
den
Platz
auf
Erden
ein,
der
den
zu
bewältigenden
Aufgaben
und
dem
jeweiligen
Entwicklungsgrad
entspricht.
Im
Augenblick
der
Empfängnis
ist
die
Seele
bereits
da
und
ist
lose
gebunden
am
heranwachsenden
Körper.
Nach
der
Geburt
verschmilzt
die
Seele
dann
schrittweise
mit
der
neuen,
physischen
Hülle.
Dabei
vergisst
die
Seele
ihren
wahren
Wesenskern
und
das
Spiel
der
Wiedergeburt
(oder
auch
die
Schule
des
Lebens)
beginnt
von
vorne.
Wobei
die
Seele
im
neuen
Leben
da
weitermacht,
wo
sie
im
letzten Leben aufgehört hat. Eine Reinkarnation ist somit so etwas wie das Versetzen in eine höhere Schulklasse.
Würden
alle
Menschen
die
Wiedergeburt
zu
ihrer
Wahrheit
machen,
würden
sie
keine
Vorurteile
gegenüber
anderen
Menschen
haben,
denn
in
einem
Leben
bin
ich
Christ,
im
nächsten
vielleicht
Jude,
dann
eventuell
Moslem,
dann
womöglich
Buddhist,
dann
möglicher
Weise
Atheist,
dann
vielleicht
ein
Ureinwohner
im
Amazonas-
Dschungel
und
so
weiter.
Warum
sollte
ich
einer
bestimmten
Gruppe
gegenüber
feindlich
gesinnt
sein,
wenn
ich
im
nächsten
Leben
selbst
zu
der
Gruppe
gehören
könnte?
Abgesehen
davon
sind
wir
sowieso
alle
Mitglieder
einer
Gruppe,
nämlich
der
Gruppe
der
Menschen.
Wir
sitzen
alle
im
selben
Boot
genannt
Planet
Mutter
Erde
und
sollten
alles und jeden liebevoll behandeln. Auch uns selbst.
Herzlichst, Eure Anke