Die Angst transformieren (Dez 2017)
Aus
spiritueller
Sicht
entstehen
Ängste
immer
dann,
wenn
wir
uns
getrennt
fühlen
von
der
Schöpfung.
Denn
wären
wir
uns
unseres
„Einsseins“
bewusst,
so
der
einstimmige
Tenor
aus
esoterischen
Kreisen,
dann
hätten
wir
vor
nichts
und
niemandem
Angst.
Im
kleineren
Maßstab
gilt
das
Gefühl
des
Getrenntseins
auch
für
andere
Dinge.
Wenn
wir
z.B.
eine
Situation
ablehnen,
trennen
wir
uns
von
dieser
Situation,
die
wir
mittels
unserer
schöpferischen
Fähigkeit
selbst
erschaffen
haben.
Wir
trennen
uns
also
von unserer eigenen, kleinen Schöpfung.
Ganz
egal,
ob
wir
uns
die
Angelegenheit
aus
spiritueller
Sicht
oder
aus
wissenschaftlicher
Sicht
anschauen,
fest
steht:
Wir
selbst
erzeugen
unsere
Angst
durch
unseren
Glauben.
Nicht
die
Erfahrung
selbst
macht
uns
Angst,
sondern
unsere
eigenen
Gedanken
darüber.
Angst
ist
unsere
Reaktion
,
wenn
wir
fest
davon
überzeugt
sind,
wir
seien
einer
bestimmten
Situation
nicht
gewachsen.
Das
ist
besonders
dann
der
Fall,
wenn
wir
in
eine
neue
Situation
geraten,
die
wir
so
in
dieser
Art
noch
nie
erlebt
haben.
Wir
sind
orientierungslos,
werden
unsicher
und
WISSEN
nicht,
was
wir
tun
sollen.
Unser
Verstand
ersetzt
das
Wort
„wissen“
dann
mit
dem
Wort
„KÖNNEN“
und
prompt
denken
wir,
dass
wir
nichts
tun
KÖNNEN
und
fühlen
uns
daraufhin
noch
hilfloser
-
und
produzieren
somit
noch
mehr
Angst.
Das
muss
nicht
ewig
so
weiter
gehen,
wir
können
etwas
dagegen
tun.
Ich
selbst
habe
meine
Ängste
heute
weitgehend
im
Griff.
Das
habe
ich
dadurch
geschafft,
dass
ich
die
Angst
erst
einmal
als
etwas
ganz
Neutrales
angesehen
habe.
Ich
sage
mir
seit
einiger
Zeit,
dass
die
Angstgefühle
ja
aus
keiner
negativen
Absicht
heraus
entstehen.
Ich
sehe
sie
eher
als
den
Ausdruck
des
Bedürfnisses
nach
Sicherheit
an.
Also
nichts
„Böses“,
nichts
Negatives,
sondern
etwas
durchaus
Akzeptables
und
Nachvollziehbares.
Fakt
ist:
Unsere
Ängste
werden
von
unserem
Unterbewusstsein
geschaffen.
Es
geht
davon
aus,
dass
die
Angstgefühle
uns
beschützen.
Da
unser
Unterbewusstsein
aber
nicht
in
der
Lage
ist,
logisch
zu
denken,
versteht
es
nicht,
dass
diese
Gefühle
das
Gegenteil
bewirken
und
uns
sehr
einschränken.
In
solchen
Situationen
verinnerliche
ich
mir,
dass
alles
zwei
Seiten
hat
–
und
ich
wähle
die
„gute“,
indem
ich
die
Angst
als
„Schwingungsmessgerät“
benutze.
Angst
ist
ein
Gefühl
und
wie
jedes
Gefühl
eine
Art
Barometer
für
uns,
vergleichbar
mit
einem
Fieber-Thermometer.
Sie
zeigt
uns
zuverlässig
und
hochpräzise
an,
in
welchem
Schwingungszustand
wir
uns
gerade
befinden.
Unsere
Angst
gibt
uns
immer
die
Rückmeldung,
welche
wir
dringend
benötigen.
Wenn
das
Fieber-Thermometer
anzeigt,
dass
wir
eine
überhöhte
Körpertemperatur
haben,
dann
hilft
es
uns
keinen
Millimeter
weiter,
das
Fieber-Thermometer
wegzuschmeißen.
Und
Ängste
mit
Gewalt
loswerden
zu
wollen,
wäre
genau
so
sinnlos.
Geben
wir
der
Angst
die
Chance,
uns
auf
unseren Gemütszustand hinzuweisen.
„Angst ist ein guter Diener, aber ein schlechter Herr.“
(Unbekannt)
Wenn
wir
vor
unserer
Angst
unsere
Tür
verschließen
und
sie
somit
zu
ignorieren
versuchen,
können
wir
ihre
Botschaft nicht verstehen. Machen wir uns dabei bitte klar:
Angst lässt sich nicht verdrängen.
Gefühle,
die
unterdrückt
bzw.
verdrängt
werden,
machen
uns
früher
oder
später
krank.
Anstatt
sie
zu
verdrängen
und
sich
abzulenken,
sollten
wir
uns
unseren
Gefühlen
stellen.
Akzeptieren
wir
unsere
Gefühle
einfach
als
etwas
Natürliches, auch die Angst. Ich sage mir:
„Ich
habe
Angst.
Na
und?
Ich
mache
kein
Problem
daraus.
Das
Gefühl
der
Angst
ist
ganz
normal
und
geht
mit
allen
krisenbehafteten
Veränderungen
in
unserem
Leben
einher.
Es
ist
also
völlig
in
Ordnung,
wenn
ich
Angst
habe,
aber
ich weiß auch, dass es immer einen Weg gibt, um die Harmonie wieder herzustellen.“
Wenn
wir
uns
selbst
sagen
können,
dass
es
in
diesem
Fall
ganz
in
Ordnung
ist,
dass
wir
vor
lauter
Angst
zittern,
dann
lässt
die
Angst
bereits
merklich
nach.
Durch
unser
Eingeständnis
lässt
der
innere
Druck
nach
und
wir
fühlen
uns leichter und freier.
Angst
ist
Energie.
Das
Energieerhaltungsgesetz
lehrt
uns,
dass
Energie
nicht
vernichtet
werden
kann.
Nicht
die
Energie
ist
das
Problem,
sondern
unsere
Filter,
die
aus
der
Energie
Angst
oder
Liebe
machen.
Energie
ist
ewiglich
und
sie
kann
nur
ihre
Form
verändern.
Denken
wir
hierbei
einmal
an
Wasser.
Wenn
man
Wasser
gefriert,
wird
es
zu
Eis.
Und
wenn
man
es
erhitzt,
verdampft
es
und
wird
zu
Wasserdampf.
Das
Wasser
ist
weder
verschwunden
noch
wurde
es
zerstört,
es
ist
immer
noch
da,
nur
hat
es
seine
Form
geändert.
Nicht
anders
verhält
es
sich
mit
Angstenergie.
Seit
Jahrtausenden
hat
die
Menschheit
versucht,
die
Angst
zu
beseitigen,
aber
sie
ist
ein
Teil
dieses
Universums
und
kann
aus
ihm
nicht
verschwinden.
Sie
bleibt
vorhanden,
daran
kann
man
nichts
ändern,
aber
was
man
machen
kann,
das
ist
sie
zu
transformieren.
Und
genau
das
ist
der
Punkt:
Dass
Angst
energetisch
ist
und
sich
nicht
beseitigen
lässt,
ist
nichts
Negatives,
nein,
es
ist
die
Lösung!!!
Ich
versuche
meine
Angst
nicht
zu
überspielen,
nicht
sie
zu
vernichten
und
auch
nicht
ihr
Widerstand
zu
leisten,
sondern
nehme
sie
ohne
Urteil
an
und
fühle
sie
ganz
bewusst.
Indem
ich
sie
ohne
Urteil
annehme,
sehe
ich
sie
nicht
länger
als
Feind,
als
etwas
Falsches,
Verkehrtes
oder
als
etwas
Lästiges
an.
Ich
unterdrücke
sie
nicht,
nein,
ich
drücke
sie
aus.
Ich
weiß,
dass
die
Angst
mir
nichts
antun
wird,
wenn
ich
sie
widerstandslos
erlebe.
Und
genau
durch
diese
authentische
Vorgehensweise
bekomme
ich
immer mehr Macht über sie. Die Angst löst sich immer mehr auf, weil sie sich transformiert.
„Gefühle voll und ganz zu spüren, ohne sie verändern zu wollen, ist der Weg sie zu verändern.“
(Rüdiger Schache)
Als ZEN-Meister Kobun Chino gefragt wurde, wie er persönlich mit Angst umgeht, sagte er:
„Ich bin mit ihr einverstanden.“
Auf
diese
Weise
wird
er
zum
Meister
über
sie.
Das
mag
zwar
auf
den
ersten
Blick
paradox
erscheinen,
aber
das
ist
eben
die
„Logik
der
Gefühle“.
Deshalb
ist
es
immer
ratsam,
die
Angst
(meditativ)
zu
beobachten
und
sie
als
eine
Tatsache anzunehmen.
Es
gibt
viele
Anhänger
des
positiven
Denkens,
die
davon
überzeugt
sind,
sie
dürften
niemals
negative
Gefühle
haben.
Angst
annehmen
bedeutet
nicht,
dass
man
der
Angst
zu
viel
Aufmerksamkeit
schenken
soll.
Es
geht
nicht
darum,
die
Angst
mit
unserem
Fokus
zu
verstärken,
indem
wir
uns
ständig
sagen,
dass
die
Angst
uns
beherrscht
und
im
Griff
hat,
da
wir
sonst
aufgrund
von
zu
viel
Angst
zu
einem
unbewussten
Gegenstand
mutieren
würden.
Nein,
es
geht
darum,
die
Angst
einfach
nur
wahrzunehmen,
sie
zu
bezeugen,
ihr
freien
Lauf
zu
lassen
und
im
Hier
und
Jetzt
zu
bleiben.
Die
Angst
ist
da,
aber
wir
müssen
sie
nicht
heiraten.
Sie
ist
da,
aber
wir
gehen
weiter
unseren
eigenen
Weg.
Sie
ist
da,
aber
wir
bekämpfen
sie
nicht,
wir
ignorieren
sie
nicht
und
wir
lassen
uns
durch
sie
nicht
aufhalten.
Sie
ist
da,
wir
nehmen
sie
wahr,
ohne
sie
zu
analysieren
und
Punkt!
Im
asiatischen
„Wu
Wei“
nennt
man
das
„Handeln
durch
Nichthandeln“.
Dadurch
schweben
wir
über
ihr.
Ich
sage
mir
in
solchen
Situationen,
dass
die
Gefühle
der
Angst
JETZT
da
sind
und
JETZT
auch
da
sein
DÜRFEN.
Wenn
sie
JETZT
da
sind,
heißt
das
ja
nicht,
dass
sie
morgen,
übermorgen
oder
nächste
Woche
immer
noch
da
sind.
Gefühle
dauern
nicht
ewig
an,
sie
verändern
sich,
sie
ziehen
wie
Wolken
durch
den
Himmel
und
sind
irgendwann
wieder
weg.
Wenn
man
die
strikte
Auffassung
vertritt,
dass
Angst
auf
keinen
Fall
sein
darf,
dann
führt
das
automatisch
zu
einer
Selbstabwertung.
Die
Situation
ist
dann
so:
Wir
empfinden
gerade
Angst,
aber
unsere
Meinung
schreibt
uns
vor,
dass
das
nicht
sein
darf.
Wenn
die
Angst
aber
trotzdem
da
ist,
dann
heißt
das,
wir
haben
versagt,
sind
unfähig
und
ein
Opfer.
Indem
wir
die
Angst
anerkennen,
verschwindet
das
Gefühl
der
Selbstabwertung
und
wir
fühlen
uns
schon
etwas
„leichter“.
Meistens
ist
es
sogar
so,
dass
die
Angst
selbst
uns
weniger
zu
schaffen
macht,
als
das
Gefühl
des
Ablehnens
der
Angst.
Die
Ablehnung
der
Angst
nimmt
bezüglich
unseres
Problemerlebens
prozentual
einen
weitaus
größeren
Raum
ein,
als
die
entsprechende
Lebenserfahrung
selbst.
Wenn
wir
also
etwas
loslassen
wollen,
dann
zuerst
das
Gefühl des Ablehnens der Angst.
Verinnerlichen
wir
uns
das
bitte
so
gut
es
geht:
Annehmen
wandelt
die
Angst
um.
Angst
bekämpfen
hingegen
sorgt
dafür,
dass
die
Angst
anwächst
und
uns
innerlich
immer
mehr
lähmt.
Wir
machen
dann
aus
einem
Problem
zwei
Probleme.
Jeder
Kampf
verursacht
nur
noch
mehr
Disharmonie.
Ängste
annehmen
führt
zu
einer
Bewusstseinserweiterung. Und jede Bewusstseinserweiterung führt uns zu mehr Liebe und Freude.
„Nehme
ich
meine
Angst
an,
löse
ich
sie
auf.
Lehne
ich
meine
Angst
ab
und
bekämpfe
sie,
verstärke
ich
sie
nur.
Und
dann entsteht irgendwann die Angst vor der Angst.“
(Ruth Willis)
Bei
meinen
Klienten
löse
ich
die
Angst
mit
der
JETZT-Methode
auf,
indem
der
Klient
in
die
Angst
reingeht,
sie
spürt und dann mit dem Ausatmen gehen lässt.
Herzlichst, Eure Anke