Die Angst transformieren (Dez 2017) Aus   spiritueller   Sicht   entstehen   Ängste   immer   dann,   wenn wir   uns   getrennt   fühlen   von   der   Schöpfung.   Denn   wären wir   uns   unseres   „Einsseins“   bewusst,   so   der   einstimmige Tenor   aus   esoterischen   Kreisen,   dann   hätten   wir   vor   nichts und    niemandem    Angst.    Im    kleineren    Maßstab    gilt    das Gefühl    des    Getrenntseins    auch    für    andere    Dinge.    Wenn wir    z.B.    eine    Situation    ablehnen,    trennen    wir    uns    von dieser    Situation,    die    wir    mittels    unserer    schöpferischen Fähigkeit    selbst    erschaffen    haben.    Wir    trennen    uns    also von unserer eigenen, kleinen Schöpfung. Ganz   egal,   ob   wir   uns   die   Angelegenheit   aus   spiritueller   Sicht   oder   aus   wissenschaftlicher   Sicht   anschauen,   fest steht:   Wir   selbst   erzeugen   unsere   Angst   durch   unseren   Glauben.   Nicht   die   Erfahrung   selbst   macht   uns   Angst, sondern   unsere   eigenen   Gedanken   darüber.   Angst   ist   unsere   Reaktion ,   wenn   wir   fest   davon   überzeugt   sind,   wir seien   einer   bestimmten   Situation   nicht   gewachsen.   Das   ist   besonders   dann   der   Fall,   wenn   wir   in   eine   neue   Situation geraten,   die   wir   so   in   dieser   Art   noch   nie   erlebt   haben.   Wir   sind   orientierungslos,   werden   unsicher   und   WISSEN nicht,   was   wir   tun   sollen.   Unser   Verstand   ersetzt   das   Wort   „wissen“   dann   mit   dem   Wort   „KÖNNEN“   und   prompt denken   wir,   dass   wir   nichts   tun   KÖNNEN   und   fühlen   uns   daraufhin   noch   hilfloser   -   und   produzieren   somit   noch mehr   Angst.   Das   muss   nicht   ewig   so   weiter   gehen,   wir   können   etwas   dagegen   tun.   Ich   selbst   habe   meine   Ängste heute   weitgehend   im   Griff.   Das   habe   ich   dadurch   geschafft,   dass   ich   die   Angst   erst   einmal   als   etwas   ganz   Neutrales angesehen    habe.    Ich    sage    mir    seit    einiger    Zeit,    dass    die    Angstgefühle    ja    aus    keiner    negativen    Absicht    heraus entstehen.   Ich   sehe   sie   eher   als   den   Ausdruck   des   Bedürfnisses   nach   Sicherheit   an.   Also   nichts   „Böses“,   nichts Negatives,    sondern    etwas    durchaus    Akzeptables    und    Nachvollziehbares.    Fakt    ist:    Unsere    Ängste    werden    von unserem    Unterbewusstsein    geschaffen.    Es    geht    davon    aus,    dass    die    Angstgefühle    uns    beschützen.    Da    unser Unterbewusstsein   aber   nicht   in   der   Lage   ist,   logisch   zu   denken,   versteht   es   nicht,   dass   diese   Gefühle   das   Gegenteil bewirken   und   uns   sehr   einschränken.   In   solchen   Situationen   verinnerliche   ich   mir,   dass   alles   zwei   Seiten   hat   –   und ich   wähle   die   „gute“,   indem   ich   die   Angst   als   „Schwingungsmessgerät“   benutze.   Angst   ist   ein   Gefühl   und   wie   jedes Gefühl   eine   Art   Barometer   für   uns,   vergleichbar   mit   einem   Fieber-Thermometer.   Sie   zeigt   uns   zuverlässig   und hochpräzise   an,   in   welchem   Schwingungszustand   wir   uns   gerade   befinden.   Unsere   Angst   gibt   uns   immer   die Rückmeldung,   welche   wir   dringend   benötigen.   Wenn   das   Fieber-Thermometer   anzeigt,   dass   wir   eine   überhöhte Körpertemperatur   haben,   dann   hilft   es   uns   keinen   Millimeter   weiter,   das   Fieber-Thermometer   wegzuschmeißen. Und   Ängste   mit   Gewalt   loswerden   zu   wollen,   wäre   genau   so   sinnlos.   Geben   wir   der   Angst   die   Chance,   uns   auf unseren Gemütszustand hinzuweisen. „Angst ist ein guter Diener, aber ein schlechter Herr.“  (Unbekannt) Wenn   wir   vor   unserer   Angst   unsere   Tür   verschließen   und   sie   somit   zu   ignorieren   versuchen,   können   wir   ihre Botschaft nicht verstehen. Machen wir uns dabei bitte klar: Angst lässt sich nicht verdrängen. Gefühle,   die   unterdrückt   bzw.   verdrängt   werden,   machen   uns   früher   oder   später   krank.   Anstatt   sie   zu   verdrängen und   sich   abzulenken,   sollten   wir   uns   unseren   Gefühlen   stellen.   Akzeptieren   wir   unsere   Gefühle   einfach   als   etwas Natürliches, auch die Angst. Ich sage mir: „Ich   habe   Angst.   Na   und?   Ich   mache   kein   Problem   daraus.   Das   Gefühl   der   Angst   ist   ganz   normal   und   geht   mit   allen krisenbehafteten   Veränderungen   in   unserem   Leben   einher.   Es   ist   also   völlig   in   Ordnung,   wenn   ich   Angst   habe,   aber ich weiß auch, dass es immer einen Weg gibt, um die Harmonie wieder herzustellen.“   Wenn   wir   uns   selbst   sagen   können,   dass   es   in   diesem   Fall   ganz   in   Ordnung   ist,   dass   wir   vor   lauter   Angst   zittern, dann   lässt   die   Angst   bereits   merklich   nach.   Durch   unser   Eingeständnis   lässt   der   innere   Druck   nach   und   wir   fühlen uns leichter und freier. Angst   ist   Energie.   Das   Energieerhaltungsgesetz   lehrt   uns,   dass   Energie   nicht   vernichtet   werden   kann.   Nicht   die Energie   ist   das   Problem,   sondern   unsere   Filter,   die   aus   der   Energie   Angst   oder   Liebe   machen.   Energie   ist   ewiglich und   sie   kann   nur   ihre   Form   verändern.   Denken   wir   hierbei   einmal   an   Wasser.   Wenn   man   Wasser   gefriert,   wird   es zu   Eis.   Und   wenn   man   es   erhitzt,   verdampft   es   und   wird   zu   Wasserdampf.   Das   Wasser   ist   weder   verschwunden noch   wurde   es   zerstört,   es   ist   immer   noch   da,   nur   hat   es   seine   Form   geändert.   Nicht   anders   verhält   es   sich   mit Angstenergie.   Seit   Jahrtausenden   hat   die   Menschheit   versucht,   die   Angst   zu   beseitigen,   aber   sie   ist   ein   Teil   dieses Universums   und   kann   aus   ihm   nicht   verschwinden.   Sie   bleibt   vorhanden,   daran   kann   man   nichts   ändern,   aber   was man   machen   kann,   das   ist   sie   zu   transformieren.   Und   genau   das   ist   der   Punkt:   Dass   Angst   energetisch   ist   und   sich nicht   beseitigen   lässt,   ist   nichts   Negatives,   nein,   es   ist   die   Lösung!!!    Ich   versuche   meine   Angst   nicht   zu   überspielen, nicht   sie   zu   vernichten   und   auch   nicht   ihr   Widerstand   zu   leisten,   sondern   nehme   sie   ohne   Urteil   an   und   fühle   sie ganz   bewusst.   Indem   ich   sie   ohne   Urteil   annehme,   sehe   ich   sie   nicht   länger   als   Feind,   als   etwas   Falsches,   Verkehrtes oder   als   etwas   Lästiges   an.   Ich   unterdrücke   sie   nicht,   nein,   ich   drücke   sie   aus.   Ich   weiß,   dass   die   Angst   mir   nichts antun   wird,   wenn   ich   sie   widerstandslos   erlebe.   Und   genau   durch   diese   authentische   Vorgehensweise   bekomme   ich immer mehr Macht über sie. Die Angst löst sich immer mehr auf, weil sie sich transformiert. „Gefühle voll und ganz zu spüren, ohne sie verändern zu wollen, ist der Weg sie zu verändern.“  (Rüdiger Schache) Als ZEN-Meister Kobun Chino gefragt wurde, wie er persönlich mit Angst umgeht, sagte er: „Ich bin mit ihr einverstanden.“ Auf   diese   Weise   wird   er   zum   Meister   über   sie.   Das   mag   zwar   auf   den   ersten   Blick   paradox   erscheinen,   aber   das   ist eben   die   „Logik   der   Gefühle“.   Deshalb   ist   es   immer   ratsam,   die   Angst   (meditativ)   zu   beobachten   und   sie   als   eine Tatsache anzunehmen. Es   gibt   viele   Anhänger   des   positiven   Denkens,   die   davon   überzeugt   sind,   sie   dürften   niemals   negative   Gefühle haben.   Angst   annehmen   bedeutet   nicht,   dass   man   der   Angst   zu   viel   Aufmerksamkeit   schenken   soll.   Es   geht   nicht darum,   die   Angst   mit   unserem   Fokus   zu   verstärken,   indem   wir   uns   ständig   sagen,   dass   die   Angst   uns   beherrscht und   im   Griff   hat,   da   wir   sonst   aufgrund   von   zu   viel   Angst   zu   einem   unbewussten   Gegenstand   mutieren   würden. Nein,   es   geht   darum,   die   Angst   einfach   nur   wahrzunehmen,   sie   zu   bezeugen,   ihr   freien   Lauf   zu   lassen   und   im   Hier und   Jetzt   zu   bleiben.   Die   Angst   ist   da,   aber   wir   müssen   sie   nicht   heiraten.   Sie   ist   da,   aber   wir   gehen   weiter   unseren eigenen   Weg.   Sie   ist   da,   aber   wir   bekämpfen   sie   nicht,   wir   ignorieren   sie   nicht   und   wir   lassen   uns   durch   sie   nicht aufhalten.   Sie   ist   da,   wir   nehmen   sie   wahr,   ohne   sie   zu   analysieren   und   Punkt!   Im   asiatischen   „Wu   Wei“   nennt   man das   „Handeln   durch   Nichthandeln“.   Dadurch   schweben   wir   über   ihr.   Ich   sage   mir   in   solchen   Situationen,   dass   die Gefühle   der   Angst   JETZT   da   sind   und   JETZT   auch   da   sein   DÜRFEN.   Wenn   sie   JETZT   da   sind,   heißt   das   ja   nicht, dass    sie    morgen,    übermorgen    oder    nächste    Woche    immer    noch    da    sind.    Gefühle    dauern    nicht    ewig    an,    sie verändern   sich,   sie   ziehen   wie   Wolken   durch   den   Himmel   und   sind   irgendwann   wieder   weg.   Wenn   man   die   strikte Auffassung   vertritt,   dass   Angst   auf   keinen   Fall   sein   darf,   dann   führt   das   automatisch   zu   einer   Selbstabwertung.   Die Situation   ist   dann   so:   Wir   empfinden   gerade   Angst,   aber   unsere   Meinung   schreibt   uns   vor,   dass   das   nicht   sein   darf. Wenn   die   Angst   aber   trotzdem   da   ist,   dann   heißt   das,   wir   haben   versagt,   sind   unfähig   und   ein   Opfer.   Indem   wir   die Angst    anerkennen,    verschwindet    das    Gefühl    der    Selbstabwertung    und    wir    fühlen    uns    schon    etwas    „leichter“. Meistens   ist   es   sogar   so,   dass   die   Angst   selbst   uns   weniger   zu   schaffen   macht,   als   das   Gefühl   des   Ablehnens   der Angst.   Die   Ablehnung   der   Angst   nimmt   bezüglich   unseres   Problemerlebens   prozentual   einen   weitaus   größeren Raum   ein,   als   die   entsprechende   Lebenserfahrung   selbst.   Wenn   wir   also   etwas   loslassen   wollen,   dann   zuerst   das Gefühl des Ablehnens der Angst. Verinnerlichen   wir   uns   das   bitte   so   gut   es   geht:   Annehmen   wandelt   die   Angst   um.   Angst   bekämpfen   hingegen sorgt   dafür,   dass   die   Angst   anwächst   und   uns   innerlich   immer   mehr   lähmt.    Wir   machen   dann   aus   einem Problem   zwei   Probleme.   Jeder   Kampf   verursacht   nur   noch   mehr   Disharmonie.   Ängste   annehmen   führt   zu   einer Bewusstseinserweiterung. Und jede Bewusstseinserweiterung führt uns zu mehr Liebe und Freude. „Nehme   ich   meine   Angst   an,   löse   ich   sie   auf.   Lehne   ich   meine   Angst   ab   und   bekämpfe   sie,   verstärke   ich   sie   nur.   Und dann entsteht irgendwann die Angst vor der Angst.“ (Ruth Willis) Bei   meinen   Klienten   löse   ich   die   Angst   mit   der   JETZT-Methode   auf,   indem   der   Klient   in   die   Angst   reingeht,   sie spürt und dann mit dem Ausatmen gehen lässt.   Herzlichst, Eure Anke
Die Angst transformieren (Dez 2017) Aus    spiritueller    Sicht    entstehen    Ängste    immer    dann, wenn   wir   uns   getrennt   fühlen   von   der   Schöpfung.   Denn wären     wir     uns     unseres     „Einsseins“     bewusst,     so     der einstimmige   Tenor   aus   esoterischen   Kreisen,   dann   hätten wir    vor    nichts    und    niemandem    Angst.    Im    kleineren Maßstab    gilt    das    Gefühl    des    Getrenntseins    auch    für andere    Dinge.    Wenn    wir    z.B.    eine    Situation    ablehnen, trennen    wir    uns    von    dieser    Situation,    die    wir    mittels unserer   schöpferischen   Fähigkeit   selbst   erschaffen   haben. Wir    trennen    uns    also    von    unserer    eigenen,    kleinen Schöpfung. Ganz   egal,   ob   wir   uns   die   Angelegenheit   aus   spiritueller Sicht    oder    aus    wissenschaftlicher    Sicht    anschauen,    fest steht:   Wir   selbst   erzeugen   unsere   Angst   durch   unseren Glauben.    Nicht    die    Erfahrung    selbst    macht    uns    Angst, sondern    unsere    eigenen    Gedanken    darüber.    Angst    ist unsere   Reaktion ,   wenn   wir   fest   davon   überzeugt   sind, wir   seien   einer   bestimmten   Situation   nicht   gewachsen. Das   ist   besonders   dann   der   Fall,   wenn   wir   in   eine   neue Situation   geraten,   die   wir   so   in   dieser   Art   noch   nie   erlebt haben.   Wir   sind   orientierungslos,   werden   unsicher   und WISSEN    nicht,    was    wir    tun    sollen.    Unser    Verstand ersetzt      das      Wort      „wissen“      dann      mit      dem      Wort „KÖNNEN“   und   prompt   denken   wir,   dass   wir   nichts   tun KÖNNEN   und   fühlen   uns   daraufhin   noch   hilfloser   -   und produzieren    somit    noch    mehr    Angst.    Das    muss    nicht ewig   so   weiter   gehen,   wir   können   etwas   dagegen   tun.   Ich selbst   habe   meine   Ängste   heute   weitgehend   im   Griff.   Das habe   ich   dadurch   geschafft,   dass   ich   die   Angst   erst   einmal als   etwas   ganz   Neutrales   angesehen   habe.   Ich   sage   mir seit    einiger    Zeit,    dass    die    Angstgefühle    ja    aus    keiner negativen   Absicht   heraus   entstehen.   Ich   sehe   sie   eher   als den   Ausdruck   des   Bedürfnisses   nach   Sicherheit   an.   Also nichts   „Böses“,   nichts   Negatives,   sondern   etwas   durchaus Akzeptables    und    Nachvollziehbares.    Fakt    ist:    Unsere Ängste       werden       von       unserem       Unterbewusstsein geschaffen.   Es   geht   davon   aus,   dass   die   Angstgefühle   uns beschützen.   Da   unser   Unterbewusstsein   aber   nicht   in   der Lage   ist,   logisch   zu   denken,   versteht   es   nicht,   dass   diese Gefühle      das      Gegenteil      bewirken      und      uns      sehr einschränken.    In    solchen    Situationen    verinnerliche    ich mir,   dass   alles   zwei   Seiten   hat   –   und   ich   wähle   die   „gute“, indem   ich   die   Angst   als   „Schwingungsmessgerät“   benutze. Angst    ist    ein    Gefühl    und    wie    jedes    Gefühl    eine    Art Barometer     für     uns,     vergleichbar     mit     einem     Fieber- Thermometer.   Sie   zeigt   uns   zuverlässig   und   hochpräzise an,    in    welchem    Schwingungszustand    wir    uns    gerade befinden.       Unsere       Angst       gibt       uns       immer       die Rückmeldung,   welche   wir   dringend   benötigen.   Wenn   das Fieber-Thermometer    anzeigt,    dass    wir    eine    überhöhte Körpertemperatur     haben,     dann     hilft     es     uns     keinen Millimeter           weiter,           das           Fieber-Thermometer wegzuschmeißen.   Und   Ängste   mit   Gewalt   loswerden   zu wollen,   wäre   genau   so   sinnlos.   Geben   wir   der   Angst   die Chance, uns auf unseren Gemütszustand hinzuweisen. „Angst    ist    ein    guter    Diener,    aber    ein    schlechter    Herr.“   (Unbekannt) Wenn    wir    vor    unserer    Angst    unsere    Tür    verschließen und   sie   somit   zu   ignorieren   versuchen,   können   wir   ihre Botschaft    nicht    verstehen.    Machen    wir    uns    dabei    bitte klar: Angst lässt sich nicht verdrängen. Gefühle,   die   unterdrückt   bzw.   verdrängt   werden,   machen uns   früher   oder   später   krank.   Anstatt   sie   zu   verdrängen und   sich   abzulenken,   sollten   wir   uns   unseren   Gefühlen stellen.   Akzeptieren   wir   unsere   Gefühle   einfach   als   etwas Natürliches, auch die Angst. Ich sage mir: „Ich   habe   Angst.   Na   und?   Ich   mache   kein   Problem   daraus. Das   Gefühl   der   Angst   ist   ganz   normal   und   geht   mit   allen krisenbehafteten   Veränderungen   in   unserem   Leben   einher. Es   ist   also   völlig   in   Ordnung,   wenn   ich   Angst   habe,   aber ich   weiß   auch,   dass   es   immer   einen   Weg   gibt,   um   die Harmonie wieder herzustellen.“   Wenn   wir   uns   selbst   sagen   können,   dass   es   in   diesem   Fall ganz   in   Ordnung   ist,   dass   wir   vor   lauter   Angst   zittern, dann   lässt   die   Angst   bereits   merklich   nach.   Durch   unser Eingeständnis   lässt   der   innere   Druck   nach   und   wir   fühlen uns leichter und freier. Angst   ist   Energie.   Das   Energieerhaltungsgesetz   lehrt   uns, dass    Energie    nicht    vernichtet    werden    kann.    Nicht    die Energie   ist   das   Problem,   sondern   unsere   Filter,   die   aus der     Energie     Angst     oder     Liebe     machen.     Energie     ist ewiglich   und   sie   kann   nur   ihre   Form   verändern.   Denken wir   hierbei   einmal   an   Wasser.   Wenn   man   Wasser   gefriert, wird   es   zu   Eis.   Und   wenn   man   es   erhitzt,   verdampft   es und     wird     zu     Wasserdampf.     Das     Wasser     ist     weder verschwunden   noch   wurde   es   zerstört,   es   ist   immer   noch da,   nur   hat   es   seine   Form   geändert.   Nicht   anders   verhält es    sich    mit    Angstenergie.    Seit    Jahrtausenden    hat    die Menschheit   versucht,   die   Angst   zu   beseitigen,   aber   sie   ist ein    Teil    dieses    Universums    und    kann    aus    ihm    nicht verschwinden.    Sie    bleibt    vorhanden,    daran    kann    man nichts   ändern,   aber   was   man   machen   kann,   das   ist   sie   zu transformieren.   Und   genau   das   ist   der   Punkt:   Dass   Angst energetisch   ist   und   sich   nicht   beseitigen   lässt,   ist   nichts Negatives,   nein,   es   ist   die   Lösung!!!    Ich   versuche   meine Angst   nicht   zu   überspielen,   nicht   sie   zu   vernichten   und auch   nicht   ihr   Widerstand   zu   leisten,   sondern   nehme   sie ohne   Urteil   an   und   fühle   sie   ganz   bewusst.   Indem   ich   sie ohne   Urteil   annehme,   sehe   ich   sie   nicht   länger   als   Feind, als   etwas   Falsches,   Verkehrtes   oder   als   etwas   Lästiges   an. Ich   unterdrücke   sie   nicht,   nein,   ich   drücke   sie   aus.   Ich weiß,   dass   die   Angst   mir   nichts   antun   wird,   wenn   ich   sie widerstandslos       erlebe.       Und       genau       durch       diese authentische   Vorgehensweise   bekomme   ich   immer   mehr Macht   über   sie.   Die   Angst   löst   sich   immer   mehr   auf,   weil sie sich transformiert. „Gefühle   voll   und   ganz   zu   spüren,   ohne   sie   verändern   zu wollen, ist der Weg sie zu verändern.“  (Rüdiger Schache) Als    ZEN-Meister    Kobun    Chino    gefragt    wurde,    wie    er persönlich mit Angst umgeht, sagte er: „Ich bin mit ihr einverstanden.“ Auf   diese   Weise   wird   er   zum   Meister   über   sie.   Das   mag zwar   auf   den   ersten   Blick   paradox   erscheinen,   aber   das   ist eben    die    „Logik    der    Gefühle“.    Deshalb    ist    es    immer ratsam,   die   Angst   (meditativ)   zu   beobachten   und   sie   als eine Tatsache anzunehmen. Es   gibt   viele   Anhänger   des   positiven   Denkens,   die   davon überzeugt    sind,    sie    dürften    niemals    negative    Gefühle haben.    Angst    annehmen    bedeutet    nicht,    dass    man    der Angst    zu    viel    Aufmerksamkeit    schenken    soll.    Es    geht nicht   darum,   die   Angst   mit   unserem   Fokus   zu   verstärken, indem     wir     uns     ständig     sagen,     dass     die     Angst     uns beherrscht   und   im   Griff   hat,   da   wir   sonst   aufgrund   von zu     viel     Angst     zu     einem     unbewussten     Gegenstand mutieren   würden.   Nein,   es   geht   darum,   die   Angst   einfach nur   wahrzunehmen,   sie   zu   bezeugen,   ihr   freien   Lauf   zu lassen   und   im   Hier   und   Jetzt   zu   bleiben.   Die   Angst   ist   da, aber   wir   müssen   sie   nicht   heiraten.   Sie   ist   da,   aber   wir gehen   weiter   unseren   eigenen   Weg.   Sie   ist   da,   aber   wir bekämpfen    sie    nicht,    wir    ignorieren    sie    nicht    und    wir lassen    uns    durch    sie    nicht    aufhalten.    Sie    ist    da,    wir nehmen   sie   wahr,   ohne   sie   zu   analysieren   und   Punkt!   Im asiatischen    „Wu    Wei“    nennt    man    das    „Handeln    durch Nichthandeln“.   Dadurch   schweben   wir   über   ihr.   Ich   sage mir   in   solchen   Situationen,   dass   die   Gefühle   der   Angst JETZT   da   sind   und   JETZT   auch   da   sein   DÜRFEN.   Wenn sie   JETZT   da   sind,   heißt   das   ja   nicht,   dass   sie   morgen, übermorgen   oder   nächste   Woche   immer   noch   da   sind. Gefühle    dauern    nicht    ewig    an,    sie    verändern    sich,    sie ziehen     wie     Wolken     durch     den     Himmel     und     sind irgendwann      wieder      weg.      Wenn      man      die      strikte Auffassung   vertritt,   dass   Angst   auf   keinen   Fall   sein   darf, dann    führt    das    automatisch    zu    einer    Selbstabwertung. Die   Situation   ist   dann   so:   Wir   empfinden   gerade   Angst, aber   unsere   Meinung   schreibt   uns   vor,   dass   das   nicht   sein darf.   Wenn   die   Angst   aber   trotzdem   da   ist,   dann   heißt das,    wir    haben    versagt,    sind    unfähig    und    ein    Opfer. Indem    wir    die    Angst    anerkennen,    verschwindet    das Gefühl   der   Selbstabwertung   und   wir   fühlen   uns   schon etwas   „leichter“.   Meistens   ist   es   sogar   so,   dass   die   Angst selbst   uns   weniger   zu   schaffen   macht,   als   das   Gefühl   des Ablehnens   der   Angst.   Die   Ablehnung   der   Angst   nimmt bezüglich     unseres     Problemerlebens     prozentual     einen weitaus     größeren     Raum     ein,     als     die     entsprechende Lebenserfahrung    selbst.    Wenn    wir    also    etwas    loslassen wollen, dann zuerst das Gefühl des Ablehnens der Angst. Verinnerlichen     wir     uns     das     bitte     so     gut     es     geht: Annehmen   wandelt   die   Angst   um.   Angst   bekämpfen hingegen   sorgt   dafür,   dass   die   Angst   anwächst   und   uns innerlich    immer    mehr    lähmt.     Wir    machen    dann    aus einem   Problem   zwei   Probleme.   Jeder   Kampf   verursacht nur   noch   mehr   Disharmonie.   Ängste   annehmen   führt   zu einer             Bewusstseinserweiterung.             Und             jede Bewusstseinserweiterung   führt   uns   zu   mehr   Liebe   und Freude. „Nehme   ich   meine   Angst   an,   löse   ich   sie   auf.   Lehne   ich meine   Angst   ab   und   bekämpfe   sie,   verstärke   ich   sie   nur. Und   dann   entsteht   irgendwann   die   Angst   vor   der   Angst.“ (Ruth Willis) Bei   meinen   Klienten   löse   ich   die   Angst   mit   der   JETZT- Methode   auf,   indem   der   Klient   in   die   Angst   reingeht,   sie spürt und dann mit dem Ausatmen gehen lässt. Herzlichst, Eure Anke
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